Kennt Ihr das auch: eine Technik, die Ihr schon mehrmals benutzt habt und trotzdem jedes Mal wieder nachsehen müsst, wie es funktioniert und die jedes Mal wieder eine Herausforderung darstellt? Bei mir ist das der Kitchener Stitch. Jedes Mal wieder suche ich Anleitungen, Bilder, Fotos, am Ende dann Videos und halte trotzdem das Strickzeug in der Hand, als hätte ich das noch nie gemacht.
So geht es mir gerade mit einem UFO. Eigentlich ist das schon seit drei Wochen fertig gestrickt. Aber um aus dem etwas zu kurzen Strickschlauch, einen super passenden Cowl zu machen, müsste ich Maschenanschlag und und das Ende mit dem Maschenstich verbinden. Und ich kriege das einfach nicht hin. Wie jedes Mal, wenn der Kitchener Stitch ins Spiel kommt. Mag sein, dass es im Moment auch mit daran liegt, dass ich ziemlich unruhig bin (der Gesamtsituation geschuldet) und dadurch ziemlich unkonzentriert. Aber es ärgert mich einfach und ich fühle mich doof und unzulänglich. Was völliger Blödsinn und vermutlich unnötig ist, ich bin schließlich ein Mensch und keine Maschine und alles andere als perfekt, nur zur Zeit leider ziemlich dünnhäutig.
Am Wochenende werde ich mir mal irgendeinen Ommm-Tee machen, tief Luft holen und es dann noch einmal probieren. Wenn es wieder nicht klappt, besorge ich mir weitere Wolle und stricke noch so viel an, dass es für einen Schal reicht. So. Basta.
Ihr werdet dann sehen, wie die Geschichte ausgegangen ist.